Bayerischer Wald

 

Buchtipp: Ernst Luger erzählt

Foto: Verlag Kern GmbH Ilmenau

Buchtipp: Ernst Luger erzählt

Erschienen am 14.05.2024 um 13:15 Uhr

Nachdenkliche und hintersinnige Kurzgeschichten und ein Roman eines österreichischen Autors

Ernst Luger, der Autor aus dem österreichischen Feldkirch, ist in einem technischen Beruf tätig. In einer Lebenskrise hatte er zur Schriftstellerei gefunden und dabei festgestellt: Schreiben macht sensibel für intensives Empfinden und ungewohnte Sichtweisen und befreit von sturen Gedankenmustern. Natürlich will er seine Leserschaft unterhalten, aber auch zum Nachdenken bewegen. Dies wird in den vier Büchern deutlich, die bereits im Verlag Kern erschienen sind.
Nach zwei Kurzgeschichten-Bänden erschien im vergangengen Jahr ernst Lugers erster Roman: „Fetzenimperium“. (ISBN 978-3-95716-381-3) ist eine Familiensage um einen Großindustriellen. Alles dreht sich um Reichtum, Disziplin, Herrschaft, Erbschaftsstreit und dem harten Weg, die Fesseln einer herzlosen Vergangenheit zu lösen.
Nach dem Tod des tyrannischen Familienpatriarchen müssen sich sein Sohn und seine Tochter, die längst der Familie entfremdet sind, erneut mit ihrer Beziehung und dem Unternehmen auseinandersetzen. Während die Geschwister sich über ihr Erbteil streiten, müssen sie schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass ohne Zusammenhalt in der Familie und Hilfe von Freunden nichts weitergeht und der endgültige Bruch droht.

Anders als vermutet: Ernst Luger setzt sich in der Novelle „Das Leben ist nicht einfach, um schön zu sein“ (ISBN 978-3-95716-347-9, Verlag Kern) damit auseinander, was geschehen kann, wenn Gewissheiten erschüttert werden.
Der Ich-Erzähler fährt von der Hauptstadt Wien zurück in seine Heimat Vorarlberg, in das Dorf, in dem er aufgewachsen war. Was als alltägliche Reise ohne große Erwartungen beginnt, entwickelt sich zu einer unverhofften Konfrontation mit alten, fast vergessen geglaubten Verbindungen. „Jeder von uns hatte ein mehr oder weniger großes Rucksäckchen aus der Vergangenheit bei sich“, stellt er fest. Hinter dem Beziehungsgeflecht zu Familie, alten Freunden und neuen Bekanntschaften verbirgt sich Sinnlichkeit, Bitterkeit und Trauer sowie Harmonie, Heiterkeit und Lebensfreude. Überraschend liegt im vermeintlich Bekannten ein Geheimnis. Luger erzählt eine Geschichte über Heimat und Familie, Beziehungen, Rollen und Identitäten. Und über die wahrlich große Liebe.

„Tagträumereien“ (ISBN 978-3-95716-345-5) ist eine Sammlung von drei Dutzend kurzen Erzählungen, die es in sich haben. Sobald die Menschen ihr Tagwerk beginnen, geht es rund auf dem Erdball. Da erleben Glückspilze und Schlauberger, historische und aktuelle Akteure allerlei Überraschendes. In seinen Geschichten mischen sich Freud und Leid, Gut und Böse, Leben und Tod ein und wühlen den Alltag erst so richtig auf. Einige Ereignisse haben keine langen Vorgeschichten, entwickeln sich spontan. Erfreuliches löst positive Gefühle aus, negative Ereignisse hingegen verursachen oft Befürchtungen, Ängste, Schrecken oder gar Phobien.

Wer erinnert sich nicht gerne an die alten Märchen. In ihnen geht es um Reichtum und Armut, Betrug und Aufrichtigkeit, Gewinnen und Verlieren, Zauberei und den schönen Schein. Ernst Luger benutze die Charaktere bekannter Märchenfiguren, um einen Blick auf die Gegenwart zu werfen. Dabei kommt mal der Humor zum Tragen, mal der kritische Blick. In „Narreng’schichten“ (ISBN 978-3-95716-275-5) gibt Luger den Märchenfiguren eine Bühne. Er lässt sie auf einem Fest in „Humulusien“ auftreten. So nennt er die kleine Metropole zwischen Himmel und Erde, in der quasi alle Gestalten, die jemals von berühmten Autoren erdacht wurden, zu Haus sind. Dabei stammen Lugers Protagonisten von Autoren klassischer Märchen wie Hans Christian Andersen, Wilhelm Hauff und den Gebrüdern Grimm bis hin zu Verfassern moderner Weltliteratur wie Astrid Lindgren und Antoine de Saint- Exupérie. Die Figuren melden sich nach längerer Abwesenheit wieder zurück und erzählen den Festgästen ihre neuesten Geschichten oder bizarren Erlebnisse von und mit der Menschheit. Da kommt das tapfere Schneiderlein zu Wort, die Gänsemagd, Frau Holle, Robin Hood, Pinocchio, Sindbad der Seefahrer und viele mehr.
Ernst Luger spielt gewissermaßen den „Hofnarren“. Er will mit den Erzählungen die Leserschaft amüsieren und unterhalten – und ihr natürlich nach Narrenart hintergründig einen Spiegel vorhalten.
Alle Bücher sind gedruckt und als E-Book erhältlich und können über den Buchhandel oder direkt über die Webseite des Verlags bezogen werden.


 

Dieser Artikel wurde bereitgestellt von

Ines Rein-Brandenburg
Bahnhofstr. 22
98693 Ilmenau

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